Stadt Hohenems

„Ich wohne in Hohenems und ich finde es wunderschön hier. Wir sind gleich in der Nähe vom Alten Rhein, den Bergen und auch am Schlossplatz ist immer was los“, erzählt uns Jaqueline über ihre Stadt. „Was ich empfehlen kann: zum Emsbach gehen, dort auf die Stiegen sitzen und ein Dolce Vita Eis essen“, gibt sie uns als Tipp. „In Hohenems hat man alles. Mein Lieblingsplatz ist der Alte Rhein. Ob Herbst, Sommer oder Winter, dort findet man immer ein schönes Eck“, schwärmt Bianca. „Wir haben eine eigene Schokoladenmanufaktur! Die Fenkart Schokoladenmanufaktur ist der Hammer“, erzählt Caroline. „Ich möchte unsere Blaulichtorganisationen loben“, betont Stephan. „Egal ob Feuerwehr, Polizei oder Rettung: die Männer und Frauen sind immer zu Stelle“, erklärt er weiter. „Hohenems ist einfach eine lebenswerte Stadt“, bringt es Alexandra auf den Punkt.

Wir merken in Hohenems sofort: die Menschen fühlen sich sehr wohl. Vor allem in den vergangenen 10 Jahren hat sich in der Grafenstadt viel getan. Hohenems hat es geschafft, den Ortskern wiederzubeleben. Das findet auch österreichweit Anklang. Gerade kürzlich haben Zeitungen betitelt: „Was auch unsere Stadt von Hohenems noch lernen kann.“ „Da gibt es leider kein Geheimrezept“, schmunzelt Bürgermeister Dieter Egger im Interview mit uns. „Wir wollten die alten, geschichtlichen Bausubstanzen wieder zum Leben erwecken und das haben wir als Team geschafft“, erklärt er. „Die Stadt hat beispielsweise den öffentlichen Raum gestaltet, aber auch private Investoren, Projektleiter oder die Gastronomie haben mitgearbeitet“, schildert Egger. Wer durch die Stadt schlendert, hat mittlerweile fast schon das Gefühl im Urlaub zu sein.

Was auf jeden Fall direkt hervorsticht, ist der Palast. Das ehemalige Residenzschloss der Grafen von Hohenems. Im 18. Jahrhundert wurden dort zwei der drei bedeutendsten Schriften des Nibelungenliedes gefunden. Heute ist der Palast im Besitz der Privatfamilie Waldburg-Zeil. Eine die den Palast kennt, wie kaum jemand, ist Carmen Wagner. Sie macht dort die Führungen, arbeitet in der Verwaltung und auch in der Assistenz. „Wir versuchen den Charme des Palastes so gut es geht zu erhalten“, erzählt sie stolz. „Bei den Führungen kann man sich persönlich davon überzeugen. Jeden Mittwochnachmittag gibt es öffentliche Führungen“, erklärt sie. Da die Familie direkt im Palast wohnt, wird natürlich zwischen privat- und öffentlichem Bereich abgetrennt. Bei den Führungen sieht man circa 14 Räume. Auch Events wie Hochzeiten oder Tagungen finden im Palast statt.

Was die Stadt noch einzigartig macht, ist der Flugplatz. Mitte der 60er Jahre wurde er eröffnet, die Startbahn ist fast noch genauso wie damals. „In dieser Zeit wurden hier sogar noch Linienflüge nach Wien angeboten“, erklärt uns Dr. Reinhard Flatz, Präsident des Vorarlberger Aeroclubs und Chefs des Flugplatzes. „Die Kapazität war aber leider gering. Nur um die acht Menschen hatten damals im Flieger Platz, mehr gab auch die Startbahn nicht her. Deswegen wurde der Betrieb nach Altenrhein verlegt“, führt er weiter aus. Heute ist der Platz für Sportflieger Treffpunkt. „Segelflieger, Fallschirmspringer, Motorflieger, Modellflieger oder Paragleiter sind in unseren Dachverband mit dabei. Knapp 500 Mitglieder sind es“, betont Flatz. Er selbst ist ebenfalls begeisterter Fallschirmspringer und auch Obmann des Vereins. 7.000 Sprünge hat er in seinem Leben schon gemacht. „Da ist man dann nicht mehr nervös“, schmunzelt er. Gerade zu Geburtstagen sind die Tandem-Fallschirmsprünge sehr beliebt in Vorarlberg.

Viele Nachrichten haben uns erreicht, wie lebenswert Hohenems ist. Und dennoch sind die Planungen für die Stadt noch nicht beendet. Auch das Quartier um das Rathaus wird neu gemacht. „Das Projekt Rathausquartier mit dem Literaturhaus Vorarlberg wird Ende Jahr, Anfang neues Jahr fertig werden. Rundum die Villa Rosental entsteht dann ein Park, Gastronomie oder eine öffentliche Tiefgarage“, erklärt uns das Stadtoberhaupt. Und auch in diesem neuen Quartier wünscht man sich für die Zukunft viele Geschäfte, auch kleinere Handwerksgeschäfte. „Ansonsten glaub’ ich sind wir schon sehr gut aufgestellt“, sagt Egger mit einem Augenzwinkern. „Nicht zuletzt auch durch die unzähligen Vereine, die hier in Hohenems immer etwas auf die Beine stellen“, erzählt er. Wir merken: in Hohenems ist immer etwas los.

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