ANTENNE VORARLBERG
Mehr Musik! Mehr Vielfalt!
© ANTENNE VORARLBERG
„Hohenweiler ist die nördlichste Gemeinde in Vorarlberg und direkt an der deutschen Grenze. Das Dorf hier ist eher ländlich, aber ich liebe es hier“, schwärmt Martina aus Hohenweiler über ihre Gemeinde. Dadurch, dass Hohenweiler so grenznah ist, hat die Gemeinde auch bei den Westallgäuer Wasserwegen mitgemacht. „Allen, wo gerne wandern, kann ich das nur empfehlen. Da ist man viel am Wasser unterwegs zwischen den Bäumen, ideal bei Hitze“, erzählt Martina weiter. „Ich liebe hier die Natur“, sagt Ruth. „Man kann im Ried teilweise Füchse und Rehe beobachten, das ist klasse“, betont sie. „Außerdem haben wir hier coole Vereine!“ Florian ergänzt noch: „Du musst unbedingt zu Egon’s Buschenschank, am Wochenende ist dort immer was los, da treffen sich auch oft Musiker.“
Gesagt, getan. Mitten im Ried von Hohenweiler findet sich an einem urigen Bauernhaus Egons Buschenschank wieder. Große Schirmen sorgen für Schatten, charmante Holzbänke für den idealen Flair. Seit mittlerweile 25 Jahren betreibt Egon seinen Buschenschank. „Immer schon nebenbei“, erzählt er stolz. „Deswegen habe ich auch nur Freitag, Samstag und Sonntag geöffnet“, erklärt er uns. Die Menschen, das Bewirten oder auch die Musik ist Egons Leidenschaft. Natürlich gibt es bei ihm auch eine Brettljause, einen hausgemachten Speck oder einen Most. „Das darf nicht fehlen“, zwinkert er. Auch Kinder kommen bei Egon nicht zu kurz: Ums Haus grasen Ziegen, die gestreichelt werden dürfen. Auch einen Spielplatz hat er aufgebaut.
Wen man in Hohenweiler noch kennt: Koni Dür. Er sorgt mit seiner Familie dafür, dass es in der Gemeinde noch einen Dorfladen gibt. In seiner Ländle-Metzgerei gibt es seit einigen Jahren auch einen Nahversorger. „Hier bieten wir Grundnahrungsmittel an, sonst müsste man dafür ins nächste Dorf fahren“, klärt er. Fleisch und Wurst kommen natürlich von der Metzgerei selbst. „Regionalität ist in diesen Zeiten einfach wichtig. Unser Fleisch kommt aus der Region, hat keine weiten Wege und ich kenne die Landwirte“, betont Koni. Dass das Fleisch aus der Metzgerei deswegen unbedingt teurer ist, will Dür nicht unterschreiben: „Viele Menschen denken das. Wer aber genau hinschaut, erkennt, dass dem oft nicht so ist. Außerdem: wenn eine Regionalität wichtig ist, dann greifen viele auch mal gerne tiefer in die Tasche“, erklärt er uns. Viele Kunden fahren sogar von Deutschland aus extra zu Koni, um seine Produkte zu kaufen.
Was sich die Menschen in Hohenweiler noch wünschen würden, wäre ein Gasthaus. Aktuell gibt es schlichtweg keines in der Gemeinde. „Dieses Problem ist uns bewusst, es ist sogar ein großes Problem“, gibt Bürgermeister Wolfgang Langes zu. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, eine Lösung zu finden. Aber die Situation ist nicht so einfach“, gibt er zu. Momentan findet sich einfach kein Pächter. Die Gemeinde steht auch in Kontakt mit anderen Kommunen, die dieses Problem schon gelöst haben, um ähnliche Ansätze zu finden. „Wir überlegen auch, ob wir die Vereine mit ins Boot holen, aktuell schauen wir uns alles an“, versichert Langes. Ansonsten empfiehlt das Gemeindeoberhaupt für seinen Ort: „Eine Runde mit dem Rad fahren, kann man hier gut. Die Natur genießen, abseits der Landesstraße, das hat schon was“, schmunzelt Langes.
Seht euch Hohenweiler auch hier an:
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